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Ein kleiner Wegweiser

Ich bin selbst Hundehalter und kenne die Freude an Spaziergängen mit dem Vierbeiner. Gleichzeitig sollten wir die Arbeit der Landwirte und die Natur respektieren. Hier ein paar wichtige Infos, die helfen, Missverständnisse zu vermeiden.

In letzter Zeit ist immer häufiger zu sehen, dass Landwirte ihre Felder mit provisorischen, verschiebbaren Zäunen schützen. Damit möchten sie verhindern, dass Gras- oder Kleefelder betreten oder zerdrückt werden. Diese Entwicklung zeigt, dass Rücksichtnahme in manchen Situationen schwieriger geworden ist. Oft sind es kleine Dinge, die unbedacht passieren – etwa wenn Hunde in diesen Bereichen spielen oder trainiert werden, oder wenn frisch bepflanzte Flächen betreten werden und die jungen Triebe Schaden nehmen. Gerade deshalb ist es wichtig, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich bewusst zu machen, wie wertvoll gegenseitiger Respekt für Bauern, Hundehalter und die Natur ist. Diese Seite soll dabei helfen, Verständnis füreinander zu schaffen.

Warum ein Zaun elektrisch geladen ist

Auch ohne Tiere auf der Weide können Zäune geladen sein, weil ganze Betriebe miteinander vernetzt sind. Abschalten ist oft nicht möglich – daher lieber Abstand halten.

Hund in der Nähe eines Elektrozauns

Warum Hundekot nicht immer ganz entfernt werden kann

Mit Säckli lässt sich fast alles sauber entfernen. Bei Durchfall bleibt manchmal etwas zurück – wichtig ist, es trotzdem so gut wie möglich zu beseitigen.

Warum Hundesäckli nicht zwischengelagert werden sollten

Ein Säckli am Wegesrand ablegen und später wieder mitnehmen – das funktioniert nur, wenn es wirklich abgeholt wird. Vergisst man es, bleibt neben dem Kot auch Plastik zurück. Ein Gespräch mit dem Bauern schafft oft Verständnis.

Hundekot am Wegrand

Warum Hundekot krank machen kann

Hundekot kann Parasiten enthalten, die für Rinder gefährlich sind, z. B. Neospora caninum, das Fehlgeburten auslöst. Deshalb ist Aufsammeln so wichtig.

Warum Hunde nicht im Brunnen baden sollten

Kühe trinken Wasser aus Brunnen nicht mehr gern, wenn Hunde darin baden. Haare und Verunreinigungen machen es für die Tiere unappetitlich.

Warum Hunde nicht in Kuhweiden gehören

Kühe können aggressiv reagieren – besonders mit Kälbern. Für Hunde ist das lebensgefährlich. Darum bitte immer anleinen und fernhalten.

Konflikte vermeiden

Streit und Anzeigen bringen nichts. Ein offenes Gespräch mit dem Landwirt führt fast immer zu gegenseitigem Verständnis.